Mit dem dritten Teil ihrer „Mare Nostrum“-Reihe vollenden der sardische Trompeter Paolo Fresu, der französische Akkordeonist Richard Galliano und der schwedische Pianist Jan Lundgren eine Trilogie, denn „Mare Nostrum III“ wurde in Göteborg aufgenommen, Teil I und II entstanden in Italien bzw. Frankreich – damit ist das Heimatland jedes beteiligten Musikers abgedeckt. Für die makellose Musik, die diese drei europäischen Klangpoeten spielen, ist das aber völlig egal – die funktioniert überall. Und so bleibt dem Rezensenten nichts als zu schwärmen: von Fresus freundlicher „Pavese“, die von Galliano mit Licht und Luft gefüllt wird, vom Soundtrack-Klassiker „The Windmills Of Your Mind“, der bei diesem Trio ganz neu und anders klingt, und von 13 anderen Songs, die zeitlos und aktuell zugleich klingen. Gallianos „Prayer“ setzt den magischen Schlusspunkt und macht deutlich, dass sich unsere Sicht aufs Mittelmeer in den elf Jahren des Bestehens dieses Trios dramatisch gewandelt hat.
Text
Rolf Thomas
Ausgabe
, Jazz thing 127
Veröffentlicht am 11. Mrz 2019 um 10:04 Uhr unter Reviews
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