The Impellers

My Certainty

(Légère Records/Broken Silence)

The Impellers – My Certainty (Cover)Soul in vielerlei Ausprägungen, aber immer mit Retrofeeling bestimmt das dritte Album der zehnköpfigen Band aus Brighton. Damit löst sich die aktuelle, seit zwei Jahren zusammenspielende Besetzung vom einst bevorzugten Funk. Und selbst bei einem R-‘n'-B-Stück wie „Can’t Change Me“ zeigen sich The Impellers unerwartet anders, nämlich balladesk von ihrer ruhigen Seite. Doch das ist eher die Ausnahme, bei den meisten der 14 Nummern wird ein lebhafter, aufrüttelnder Deep-Soul mit Funkanstrich geboten. Da spielt das Tenorsax dreckige, endlose Soli, legt der Gitarrist hübsche melodische Linien, die um charakteristische funky Akkorde des Fender Rhodes ergänzt werden. Hier wird pointiert inszeniert und ist alles voller emotionaler Intensität, wozu die ausdrucksstarke Stimme von Clair Witcher perfekt passt. In Momenten erinnert das auch an Julie Driscoll mit Brian Auger.

Text
Olaf Maikopf
, Jazz thing 105

Veröffentlicht am unter Reviews

GESOBAU Jazz&Soul Award 2024