Newsticker

[5.6.2020]

Newsticker (Icon)Mit unserem Jazz thing Newsticker fassen wir Meldungen, die bislang auf unserer Facebook-Site gepostet werden, und Informationen, die wir als Pressemitteilungen per Mail erhalten, informativ und knapp zusammen.

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(Afro-)Amerikanische Musiker reagieren auf die Proteste und Unruhen nach der Ermordung von George Floyd. Terrace Martin, Saxofonist aus dem Flying-Lotus-Umfeld und Co-Produzent von Herbie Hancocks noch immer nicht erschienenen, neuen Album, hat für seinen Track „Pig Feet“ u.a. Ausschnitte aus der aktuellen TV-Berichterstattung in Ton und Bild gesamplet und den Saxofonisten Kamasi Washington ebenso ins Studio geholt wie zum Beispiel die Rapper Denzel Curry und Daylyt.

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Das neue Album von Run The Jewels, „RJT4“, erscheint offiziell am heutigen Freitag. Doch die US-weiten Proteste haben diese HipHop-Crew veranlasst, schon einige Tage vorher das Album auf ihrer Website als Download anzubieten – mit dem Hinweis: „pay what you want, all proceeds go to the Mass Defense Program.“

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Bereits am 28. Mai ist Lennie Niehaus im Alter von 90 Jahren gestorben. Der Altsaxofonist gehörte in den 1950er-Jahren zur Cool-Jazz-Szene an der amerikanischen Westküste und machte sich danach einen Namen als Filmmusik-Komponist und -Arrangeur in Hollywood – u.a. arbeitete er eng mit Clint Eastwood zusammen. RIP!

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Keine leichte Aufgabe für die aktuelle „Improviser In Residence“ von Moers, Mariá Portugal, in Zeiten von Corona und Lockdown öffentlich auch aufzutreten. Deshalb gibt es nun auf Youtube die Vidoeclip-Serie „Home Alone“ mit der Schlagzeugerin aus Brasilien: „Home Alone #2“ mit „Petroléo“.

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Bis heute veranstaltet das amerikanische Indie(-Jazz-)Label Ropeadope noch sein zweitägiges Online-Festival: mit Live-Streaming-Konzerten von Label-Künstler*innen, aber auch mit Gesprächsrunden und anderen Aktionen wie dem „Ropeadope Family Hang“. Weil heute wieder „Fee Free Friday“ auf Bandcamp ist, gibt es über diese Plattform u.a. signierte Ropeadope-Alben zu kaufen – wie zum Beispiel „Velvet Portraits“ von Terrace Martin.

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Der österreichische Expat in Hamburg (und früher „Jazz thing Next Generation“-Act), Lorenz Hargassner, lädt regelmäßig zu einer echten „Virtual Jam Session“. Zuletzt hat der Saxofonist mit den „Urban Funk Bash Horns“ plus Rhytmusgruppe „Sandu“ von Clifford Brown gespielt – in einer Videokonferenz.

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News, Newsticker

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