Witten: Tage für neue Kammermusik

Diesjährige Porträtkomponistin ist Cassandra Miller, die mit Ihrem persönlichen Ansatz, an Musikgeschichte anzuknüpfen, den Ton setzen wird. Sie weiß, wie man aus alten Dingen Neues erschafft. So schreibt sie unter anderem ein Werk für das Vokalensemble Exaudi und ein prominent besetztes Streichtrio mit Ilya Gringolts, Lawrence Power und Nicolas Altstaedt. Darüber hinaus wird sie mit der Geigerin Silvia Tarozzi vielgestaltig als Klangperformerin auf der Bühne zu hören sein. Das Auftaktkonzert spielen das Ensemble Musikfabrik und das Ensemble Scope. Am Samstag lädt die kroatische Komponistin Sara Glojnarić zu einem Kopfhörerkonzert ein. In „Songs For The End Of The World“ komponiert sie eine Playlist, in der Neue Musik und verschiedene musikalische Stile neu gemischt und die Performances des Kuss Quartetts mit der Sopranistin Sarah Maria Sun live geremixt werden.
Jazz-Affines gibt es auch dieses Jahr wieder in Witten. Das Trickster Orchestra um Ketan Bhatti und Cymin Samawatie führt Werke von George Lewis und Ondrej Adámek auf und liefert dann noch den Rahmen für die Verleihung des „WDR Liminal Music Prize“, der in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben wird. Dann noch unter anderem in Witten zu hören: der Sheng-Virtuose Wu Wei, die Sopranistin Sara Defrise, Lucia Kilger, Jessie Marino, Kelley Sheehan und Clemens K. Thomas. Im sogenannten „Atelier Witten“ kommen brandneue Partituren von Studierenden auf die Bühne, die zuvor in einem Wettbewerb gekürt wurden. Das „Witten-#Labor“ verbindet die Musikhochschule Köln und die Folkwang Universität Essen mit Probenbesuchen, Vorträgen und Workshops für Studierende, und ein Schulprojekt rückt die Vermittlung zeitgenössischer Musik in den Fokus. Das komplette Programm und alle Infos der 57. Wittener Tage für neue Kammermusik finden sich auf der Festivalwebsite im Internet.
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Wittener Tage für neue Kammermusik






