37: music unlimited in Wels

Glass TriangleGlass TriangleZum 37. Mal findet im oberösterreichischen Wels das Festival music unlimited statt. Vom 10. bis 12. November gibt es auf verschiedenen Bühnen 17 Konzerte, bei denen 60 Musiker aus 15 Nationen auftreten. Und so international wie die Musiker/-innen ist auch das Publikum, das aus ganz Europa in die Stadt unweit von Linz anreisen wird. 1987 wurde dieses Festival gegründet und machte Wels schon bald zum jährlichen Hotspot einer Szene mit aktueller, improvisierter Musik und musikalischer Avantgarde aus Europa und den USA. So spielten zum Beispiel John Zorn, Bill Frisell und Elliot Sharp, Peter Brötzmann, Mats Gustavsson, Lotte Anker, Okkyung Lee und Dälek beim Festival. „Nassgrau liegt der Novemberhimmel über Wels, die Straßen sind weitgehend menschenleer. Im knallbunten Graffiti-Gemäuer des Alten Schlachthofs herrscht hingegen reges Treiben. Die 28. Ausgabe des Festivals music unlimited lockt nationales und internationales Publikum in Scharen an“, schrieb 2014 der österreichischen „Standard“ über music unlimited.

Auch dieses Jahr sind wieder einige Highlights angekündigt. Der in Berlin lebende, afroamerikanische Kontrabassist Nick Dunston führt mit seinem Ensemble Skultura zum ersten Mal in Österreich die komplexe Musik der gleichnamigen CD auf, auch der Amerikaner Bill Orcutt wird mit seinem Guitar Quartet (unter anderem mit Ava Mendoza) zum ersten Mal in Österreich zu hören sein. Weitere Österreich-Premieren kommen vom Trio Glass Triangle mit der Harfenistin Zeena Parkins, der Saxofonistin Mette Rasmussen und dem Schlagzeuger Ryan Sawyer und einem Quartett um den 82-jährigen Saxofonisten Joe McPhee. Anlässlich seines 50. Geburtstages wird der österreichische Künstler Dieter Kovacic alias dieb13 mit einem besonderen Projekt geehrt, das als Beatnik Manifesto Premiere feiern wird und 14 nationale und internationale Musiker/-innen in doppelter Instrumentalbesetzung vereint. Dann noch unter anderem in Wels zu hören: das Duo Fred Frith & Susana Santos Silva mit Paula Sanchez & Gabby Fluke-Mogul, Beate Wiesinger & Hanne de Baker, das Quartett Horse Lords und das Quintett The End um die Sängerin Sofia Jernberg.

Weiterführende Links
music unlimited

Text
Martin Laurentius
Foto
Jeff Preis

Veröffentlicht am unter News

jazzfuel