Premiere: Jazzdor Strasbourg-Budapest

T.E.E. Ensemble (Foto: Krisztina Csendes)T.E.E. EnsembleSeit 37 Jahren gibt es das Festival Jazzdor Strasbourg, seit immerhin schon 15 Jahren den Ableger in der deutschen Hauptstadt, Jazzdor Strasbourg-Berlin, der vergangenes Jahr durch Konzerte in Dresden erweitert wurde. Dem künstlerischen Leiter Philippe Ochem geht es bei seiner Programmierung dieser beiden Jazzfestivals eben nicht nur darum, ausschließlich französischen Musiker/-innen und Bands ein Podium zu geben. Vielmehr ist ihm der Austausch nicht nur mit Deutschland, sondern auch mit anderen Ländern in Europa und den USA wichtig. Diversität und Vielfalt, die überhaupt erst in der Transkulturalität des Jazz hör- und sichtbar werden, sind unabdingbare Merkmale einer lebendigen und aktuellen Musik. Vom 22. bis 25. März findet nun die erste Ausgabe von Jazzdor Strasbourg-Budapest statt, die im Budapest Music Center ausgetragen wird, einem symbolträchtigen Ort für Jazz und aktuelle Musik in der ungarischen Hauptstadt.

Es mag wegen der antieuropäischen Politik der ungarischen Regierung widersinnig erscheinen, aber auch bei dieser Festivalpremiere spielt Transkulturalität der auftretenden Musiker/-innen und Bands eine Hauptrolle. Den Anfang machen am 22. März das paneuropäische Trio Courtois/Satorius/Rambags und das Quartett des französischen Violinisten Clément Janinet, „O.U.R.S. – Ornette Under The Repetive Sky“, gefolgt vom französischen Ann O‘Aro Trio und dem Gábor Gadó Quintet mit der Sängerin Veronika Harcsa aus Belgien und Ungarn am nächsten Tag. Highlight dürfte das Konzert mit dem deutschen Pianisten Hans Lüdemann und seinem deutsch-französischen T.E.E. Ensemble sein, das ja das Europäische bereits im Namen hat. Am Schlusstag gibt es dann noch zwei Konzerte mit französischen Acts. Zuerst singt die Vokalistin Isabel Sörling ein unbegleitetes Solokonzert, dann tritt das Quartett des Saxofonisten Sylvain Rifflet auf.

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Jazzdor Strasbourg-Budapest

Text
Martin Laurentius
Foto
Krisztina Csendes

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