Film-Doku: Hargrove

HargroveHargroveAn seinem 53. Geburtstag dieses Jahr, den 16. Oktober, wurde in seiner Heimatstadt Dallas im Rahmen des „International Film Festival“ zum ersten Mal die sehenswerte Film-Doku „Hargrove“ gezeigt. Die Regisseurin Elaine Henri hat für ihre Agentur Poplife Productions Roy Hargrove in seinem letzten Lebensjahr bis zu dessen Tod Anfang November 2018 mit der Kamera begleitet. Dabei ging es ihr nicht nur darum, einige Stationen der Vita dieses afroamerikanischen Trompeters nachzuzeichnen. Vielmehr war es ihr Anliegen, am Beispiel von Hargrove auch aufzuzeigen, welche Rolle und Bedeutung Künstler/-innen und Kultur in den USA von Heute haben.

„Ich traf Roy Hargrove zum ersten Mal 1990“, erinnert sich Henri. „Meine Tante, mit der ich damals oft Konzerte mit Jazzgrößen besucht hatte, nahm mich mit zu seinem Auftritt in der Catalina Bar & Grill in Hollywood. Das war das erste Mal, dass ich einen Musiker meines Alters Jazz spielen hörte. Ich erkannte Roys Größe sofort, als ich seinen Ton auf der Trompete hörte. Im Laufe der Jahre wurden Roy und ich dann enge Freunde.“ „Hargrove“ wurde in Los Angeles, Dallas, New York, Vienne, Perugia, Sète, Sorrento und Marseille gedreht und zeigt einige atemberaubende Live-Auftritte von Hargrove in seinem letzten Lebensjahr. Interviews mit Weggefährt/-innen wie Herbie Hancock, Questlove und Erykah Badu werfen dann noch ein überraschendes und auch neues Licht auf die Persönlichkeit dieses viel zu jung gestorbenen, afroamerikanischen Trompeters.

Weiterführende Links
Poplife Productions

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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