NICA: Zweiter Jahrgang

Heidi BayerHeidi BayerVor einem Jahr ist der erste Jahrgang mit den NICA-Stipendiat*innen Elisabeth Coudoux (Cello), Tamara Lukasheva (Gesang), Pablo Giw (Trompete) und Pablo Held (Piano) an den Start gegangen. Mit diesem „NICA Artist Development“-Programm unterstützt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen seiner Stärkungsinitiative Kultur die künstlerische Profilierung und Professionalisierung einzelner vielversprechender Musiker*innen aus Nordrhein-Westfalen, durchgeführt und koordiniert wird dieses „Exzellenzprogramm“ durch den Stadtgarten Köln, wo es eine der Säulen für das „Europäische Zentrum für Jazz und aktuelle Musik“ ist. Benannt ist dieses Programm übrigens in Anlehnung an die als „Nica“ bekannte Förderin des Modern Jazz, Pannonica de Koenigswarter, die als Mäzenin im New York der 1950er- und ’60er-Jahre einige Jazzmusiker unterstützt hatte.

Vergangene Woche ist der zweite NICA-Jahrgang bekanntgegeben worden – mit Heidi Bayer (Trompete), Leif Berger (Schlagzeug), Sonae (Producer/DJ), Laura Totenhagen (Gesang), Janning Trumann (Posaune) und Philip Zoubek (Klavier). Eine Besonderheit des „NICA Artist Development“-Programms ist der langfristige Förderzeitraum von bis zu drei Jahren. Durch Residenzen, Meisterklassen und Konzertmöglichkeiten können sich die Stipendiat*innen künstlerisch weiterentwickeln. Internationale Projekte sollen die Vernetzung etwa in die europäische Musikszene unterstützen. Coachings und Workshops bieten Hilfestellung in unternehmerischen Themen wie Marketing, Projektmanagement und Produktion. Bei Konzerten im Stadtgarten Köln oder Kooperationspartnern können die NICA-Musiker*innen professionelle Bühnenerfahrungen sammeln. Jedes Jahr startet ein neuer Jahrgang, der von einer Fachjury benannt wird.

„Mit dem ‚NICA Artist Development‘-Programm will das Land die Ausbildung von Exzellenz im Bereich der Freien Musik fördern und damit die Musikszene Nordhein-Westfalens insgesamt stärken“,so NRWs Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen in der Pressemitteilung. „Gerade zu Beginn ihrer Musikkarriere ist es für junge Musikerinnen und Musiker essentiell, strukturierte und langfristige Unterstützung zu erhalten. Hier setzt das Programm mit Weiterbildungen, Vernetzung und Vermittlung von Auftrittsmöglichkeiten an.“ Alle Infos finden sich auf der NICA-Seite im Internet

Weiterführende Links
„NICA Artist Development

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Martin Laurentius
Foto
Freya Hils

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Deutscher Jazzpreis 2024