Verlosung: „Valve Bone Woe“ von Chrissie Hynde

Chrissie Hynde 'Valve Bone Woe'Chrissie Hynde ‚Valve Bone Woe‘Als im Frühjahr angekündigt wurde, dass Chrissie Hynde an einem Jazzalbum arbeiten würde, war man überrascht und neugierig zugleich. Einerseits steht die gebürtige Amerikanerin, die seit 1973 vorwiegend in London lebt, mit ihrer 1976 gegründeten Band The Pretenders für eine energiegeladene, wild-turbulente Rockmusik, die ihre Wurzeln im Punk ebenso wenig verleugnet wie ihre melodieselige Nähe zur Popmusik. Andererseits war Hynde, 1951 in Akron, Ohio, geboren, Zeit ihrer Karriere stets für Überraschungen und stilistische Kehrtwenden gut; und das im späten Frühjahr als Albumteaser veröffentlichte Titelstück ihrer nun am 6. September erschienenen CD „Valve Bone Woe“ (BMG) machte deutlich, dass sie ihren eigenen Weg in die Jazz(-Vocal)-Welt gesucht und gefunden hat.

„Vor ein paar Jahren las ich einen Nachruf auf den Posaunisten Bob Brookmeyer in der Zeitung“, so Hynde über die Entstehung ihres Albums. „Ich schickte meinem Jazz-Saxofon spielenden Bruder Terry eine Mail mit den Worten ‚R.I.P. Bob Brookmeyer‘. Als Mann weniger Worte antwortete er mit ,Valve Bone Woe‘, einer Art Haiku im Beatnik-Prosa-Style. Ich fand sofort, dass es der perfekte Titel für das Album war, an dem ich gerade mit meinem Producer Marius de Vries arbeitete. Nachdem wir den Song ‚I Wish You Love‘ für den ‚Eye Of The Beholder‘-Soundtrack aufgenommen hatten, kam in mir der Wunsch auf, mich weiter in diesem Genre zu bewegen. Also entwickelten wir die Idee zu dem, was wir unser Jazz/Dub-Album nennen – die Platte, die nun unter dem Titel ‚Valve Bone Woe‘ vorliegt.“

Unser Rezensent Christoph Giese ist jedenfalls voll des Lobes und schreibt in der aktuellen Ausgabe von Jazz thing über „Valve Bone Woe“: „Und wie klasse ist Chrissie Hynde als Jazzstimme! Völlig unprätentiös singt sich die Frau durch große Songs, begleitet vom Valve Bone Woe Ensemble. Lässig intoniert sie, schafft ein entspanntes Umfeld. Bläser und Streicher schaffen blühende Klangbilder. Aber auch reduziert begleitet geht es durchs wunderbar zusammengestellte Programm. Dieses Album ist eine einzige positive Überraschung!“

Die Verlosung ist beendet, die Gewinner wurden benachrichtigt.

Weiterführende Links
Chrissie Hynde

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

Deutscher Jazzpreis 2024