NRW: WDR Jazzpreis 2020

Shannon BarnettShannon Barnett

Ein neues Auswahlverfahren für den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten WDR Jazzpreis: Aus dem Bewerbungspreis ist ein Jurypreis geworden. Tinka Koch, seit Januar als Redakteurin verantwortlich für den Jazz im WDR, hat eine mehrköpfige Jury zusammengerufen (unter anderem mit den früheren Gewinner*innen Pablo Held und Hendrika Entzian), die die Preisträger*innen für 2020 ausgewählt hat. Die in Australien geborene, seit 2014 in Köln lebende Posaunistin Shannon Barnett wird in der Rubrik „Improvisation“ ausgezeichnet, während der österreichische Expat in Köln, Pianist Philip Zoubek, den Preis in „Komposition“ bekommt.

Der WDR Jazzpreis für „Musikkulturen“ geht an den irakischen Djoze-Virtuosen Bassem Hawar (seit 2001 Köln lebend) und die Bigband der Friedensschule Münster wird in „Nachwuchs“ ausgezeichnet. Der „Ehrenpreis“ wurde für eine Musikerinitiative ausgelobt, deren Wirken einerseits wichtige Impulse in die Region setzt, andererseits international wahrgenommen wird: The Dorf unter der Leitung von Jan Klare mit dem „Umland“ drum herum. Mit der Verrentung des WDR 3 Jazzredakteurs Bernd Hoffmann zum Jahresende 2018 ist das WDR 3 Jazzfest, in dessen Rahmen bislang der Preis verliehen wurde, nach Wunsch und Willen der Wellenleitung abgeschafft worden. Übrig geblieben sind zwei Abende für den WDR Jazzpreis 2020: Der 31. Januar ist eine Art WDR-Jazzpreis-Preview, am 1. Februar wird es dann mit der Gala im Theater Gütersloh ganz festlich, wenn die Gewinner*innen ihre Preise entgegennehmen werden. Alle Infos finden sich auf der Site von WDR 3 Jazz.

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WDR 3 Jazz

Text
Martin Laurentius
Foto
Lutz Voigtländer

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