München: FMP-Konzerte im Haus der Kunst

Im Münchner Haus der Kunst: Peter BrötzmannPeter BrötzmannWie berichtet läuft seit 10. März im Münchner Haus der Kunst die Ausstellung „Free Music Production (FMP): The Living Music“ (noch bis 2. Juli). Die von Markus Müller kuratierte Ausstellung basiert auf über 500 von der FMP veröffentlichten Plattenaufnahmen, unzähligen Konzerten und über 100 Festivals. Gezeigt wird, wie die Ende der 1960er-Jahre in Berlin entstandene Produktionsplattform für improvisierte Musik einst weltweit wirkte. Parallel dazu ist die Ausstellung „Counter Music“ von Harun Farocki (1944-2014) zu sehen (noch bis 28. Mai). In ihr geht es um eine „Leitfigur in einer Szene von Filmemachern und Intellektuellen, die sich in Europa Ende der 1960er-Jahre im Zuge brisanter politischer Debatten entwickelt hatte. In dieser Zeit kamen auch die Fragen nach den Produktionsbedingungen des Filmemachers und Autorenfilmers, sowie nach der analytischen Rolle des Kinos mit Blick auf gesellschaftspolitische Ereignisse auf“, schreiben die Veranstalter.

In Zusammenarbeit mit Peter Brötzmann bietet das Haus der Kunst zudem zwei am Beispiel der Free Music Production gestaltete Abende an: Am 5. und 6. Mai stehen die FMP-Gründungsmitglieder Brötzmann und Alexander von Schlippenbach in unterschiedlichen Kombinationen auf der Bühne. Unter dem Motto „Brötzmann plus …“ sind auch Toshinori Kondo, Joe McPhee, Heather Leigh, Marino Pliakas, Michael Wertmüller und Han Bennink dabei.

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„Free Music Production (FMP): The Living Music“

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Christian Broecking
Foto
Thomas Hendrich

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