New York: Vijay Iyer

Vijay Iyer im The StoneVijay IyerDort, wo Manhattan fast zu Ende ist, an einer Straßenecke an der Lower East Side, liegt der Club The Stone. Das Schild über dem Ladenraum dokumentiert, dass hier einmal ein China-Imbiss gewesen sein muss. Keine Bühne, keine Klimaanlage, nur ein ganz kleiner Hinweis an der Ladentür, den man abends gar nicht erkennen kann, verrät, dass das hier John Zorns The Stone ist. Keine Werbung, keine Scheinwerfer, das Programm ist nur über das Web zu erfahren. Bereits seit zehn Jahren veranstaltet Zorn hier mit wechselnden Kuratoren und ehrenamtlichen Mitarbeitern die New Yorker Avantgarde.

Vom 20. bis 25. Januar hat er nun den Pianisten Vijay Iyer eingeladen, seine Favoriten zu präsentieren. Jeweils zwei Sets gibt es pro Abend, der Eintritt liegt in der Regel bei 15 US-Dollar, maximal bei 25, während Iyers „Residency“ liegt der Eintritt bei 20. Iyer wird selbst an den fünf Abenden mit insgesamt zehn verschiedenen Besetzungen auftreten. Zu seinen Mitwirkenden gehören Rajna Swaminathan, Anjna Swaminathan, Reggie Workman, Mat Maneri, Imani Uzuri, DJ Val-INC, Linda Oh, Sunny Jain, Himanshu Suri, Liberty Ellman, Tyshawn Sorey, Steve Lehman, Matthew Brewer, Stephan Crump, Marcus Gilmore, Rafiq Bhatia, Graham Haynes, Mark Shim, Wadada Leo Smith, Nitin Mitta und Patricia Franceschy. Preispolitisch einzige Ausnahme ist das „Open Cityscapes“-Projekt am 24. Januar, bei dem das Vijay Iyer Nonett um den Schriftsteller und in diesem Fall Erzähler Teju Cole verstärkt wird.

Weiterführende Links:
The Stone

Text
Christian Broecking
Foto
Jimmy Katz

Veröffentlicht am unter News

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