Berlin: Jüdische Kulturtage

Avishai CohenEröffnet die diesjährigen Jüdischen Kulturtage Berlin: Avishai Cohen

Die 26. Jüdischen Kulturtage in Berlin werden mit dem Bassisten Avishai Cohen eröffnet. Der aus der Nähe von Jerusalem stammende Musiker begann seine Jazzkarriere in New York als Sideman von Wynton Marsalis, Chick Corea und Herbie Hancock, und gründete dann sein eigenes Trio, das in kürzester Zeit große internationale Beachtung fand. Heute lebt Cohen wieder in Israel. Seinen Sound beschreibt er selbst als Ergebnis unterschiedlichster Einflüsse: israelische Songs, die auf russischen Liedern basieren, osteuropäische Melodien, versehen mit hebräischen Texten, sowie Kompositionen, die den mediterranen Sound und die arabischen Rhythmen der Darabouka mit westlichen Harmonien verbanden. Bei den Jüdischen Kulturtagen wird Cohen auch als Sänger auftreten, seine aktuelle CD „Duende“ ist soeben bei Blue Note erschienen.

Das Musikprogramm der Jüdischen Kulturtage spannt den Bogen von Mendelssohn Bartholdy über Jüdische Komponistin im Berlin der 1920er-Jahre bis zu Yemen Blues mit der aus dem Senegal stammenden Rapperin Sister Fa und dem Jazzpianisten Yaron Herman, der zusammen mit seinen Instrumentalkollegen Omer Klein und Maurice El Médioni beim Abschlusskonzert dabei ist. Die Kulturtage dauern vom 16. bis 26. August und finden auf verschiedenen Berliner Bühnen statt.

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Lucille Reyboz

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