Berlin 1: Black History Month

Black History MonthCancomblé-Altar beim Black History Month in der Berliner Werkstatt der Kulturen

Den traditionell im Februar ausgerichteten „Black History Month“ begeht die Berliner Werkstatt der Kulturen mit einem Brasilien-Schwerpunkt. Im Zentrum der diesjährigen Veranstaltungen steht eine Sonderausstellung, die sich mit der afrobrasilianischen Candomblé-Religion befasst: Zu sehen sind Altäre des Candomblé, die vom Priester Mulah Soares errichtet werden. Als Choreograph und Tänzer ist Soares auch zusammen mit dem Komponisten und Perkussionisten Dudu Tucci in der Performance „Ossayins Liebeszauber“zu erleben, die die Candomblé-Gottheiten auf der Bühne lebendig werden lässt.

Weiteres Highlight ist ein kleines Filmfestival, das vom renommierten Kurator Sydney Martins zusammengestellt wurde und als „Off-Berlinale“ fungiert: Hier läuft die Musikdokumentation „Atabque Nzinga“, die Parallelen zwischen der brasilianischen und afrikanischen Musikwelt untersucht, des weiteren das Biopic „Ninguem Sabe O Duro Que Die“ über den Samba-Funk-Star Wilson Simonal. Im begleitenden Musikprogramm ist unter anderem Anastácia Azevedo zu hören, die die nordöstlichen Rhythmen Baião, Maracatú und Côco mit Jazz und Funk mischt, ferner Fuasi & Friends, die Band um den Saxofonisten Fuasi Abdul-Khaliq, die für den „Black History Month“ ein spezielles Programm mit funkigem Brazil-Jazz auf die Beine stellt. Angekündigt ist außerdem eine Partynacht, die den Baile Funk aus den Favelas von Rio nach Berlin holt.

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Werkstatt der Kulturen

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