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Deutscher Jazzpreis 2026

Das Onlineportal für Bewerbungen zum Deutschen Jazzpreis 2026 ist geöffnet. Bis zum 30. November 2025 können die Beiträge noch digital in elf Kategorien eingereicht werden. Zur Teilnahme berechtigt sind Künstler/-innen, Labels, Managements, Journalist/-innen sowie Rundfunkanstalten und Festivalveranstalter/-innen aus dem In- und Ausland.

Deutscher Jazzpreis

Als Sonderpreise fungieren jene für journalistische Leistungen – eingereicht werden können die Vorschläge von den Journalist/-innen selbst, Medien, die den Beitrag veröffentlicht haben, sowie Rezipient/-innen – und die für Musikvermittlung und Teilhabe. Hier sollten Akteur/-innen, die Projekte im Bereich Musikvermittlung realisiert haben, ihre Projekte einreichen.

Die Nominierten und Preisträger/-innen in den anderen elf Kategorien werden von verschiedenen Jurys in einem zweistufigen Prozess bestimmt. Zunächst werden aus den Bewerbungen von einer Fachjury jeweils vier Künstler/-innen nominiert. In einem zweiten Schritt wählt die Hauptjury für jede Preiskategorie eine Preisträgerin oder einen Preisträger. In diesem Jahr gehörten der Fachjury beispielsweise die Jazz-thing-Autorin Maxi Broecking – die auch Teil der Hauptjury war – und Jazz-thing-Autor Wolf Kampmann an. Natürlich ist der Deutsche Jazzpreis dotiert: mit mindestens 10.000 Euro jeweils für die Gewinner/-innen und 1.000 Euro für alle Nominierten.

Eva Klesse (Foto: Arne Reimer)

Der Deutsche Jazzpreis will als Orientierung für Interessierte aller gesellschaftlichen Gruppen im In- und Ausland dienen. Er fußt auf der Überzeugung, dass Jazz und improvisierte Musik zum kulturellen Bildungskanon gehören. Der Preis reflektiert dabei die gesellschaftliche Bedeutung dieser Musik und orientiert sich in seinen Vergabekriterien natürlich zuallererst an künstlerischen Gesichtspunkten. Als afrodiasporische Kunstform ist der Jazz ein prägender Teil des aktuellen musikalischen Diskurses und greift gegenwärtige Themen auf. Der Deutsche Jazzpreis wird am 25. April 2026 in Bremen im Rahmen der jazzahead! verliehen.

Dass man diesem Anspruch gerecht wird, zeigen nicht wenige Gewinner/-innen auch in diesem Jahr; Sonic Interventions etwa, das als transdisziplinäres, diaspora-futuristisches Kollektiv „Newcomer des Jahres“ wurde. Wichtige Eigenschaften im Jazz sind Neugierde und Offenheit, für die das Andromeda Mega Express Orchestra als „Live-Act des Jahres“ steht. Dass im Jazz die Balance aus Energie und Ruhe stimmen muss, dafür ist die Schlagzeugerin Eva Klesse zur „Künstlerin des Jahres“ gewählt worden.

Alle bisherigen Gewinner/-innen der zurückliegenden fünf Jahre lassen sich online auf deutscher-jazzpreis.de nachlesen.

Weitere Links:
Onlineportal für Bewerbungen zum Deutschen Jazzpreis 2026

Foto
Arne Reimer

Veröffentlicht am unter Live things

Adèle Viret