moers festival: Erste Namen 2026

Black Earth SWAYBlack Earth SWAYAuch in Moers feiert man an Pfingsten 2026 mit der 55. Ausgabe des moers festivals ein kleines, rundes Jubiläum. Dafür hat dieses Festival, das zum ersten Mal 1972 im Moerser Schlosshof stattfand und sich seitdem zu einem Hotspot der musikalischen Avantgarde entwickelt hat, kürzlich die Namen der ersten Acts bekannt geben, die vom 22. bis 25. Mai in der Stadt am Niederrhein zu hören sein werden. Mit Black Earth SWAY stellt die afroamerikanische Flötistin und Komponistin Nicole Mitchell ihr vierköpfiges Female-Experimental-Jazzensemble vor, während das New Yorker Ensemble Yarn/Wire für das nächstjährige Festival eine Premiere angekündigt hat. Das Duo Senyawa aus Indonesien verbindet experimentelle Klänge mit rauem Punk-Rock und der Volksmusiktradition seiner Heimat. Das transnationale Sextett RU’YA um den kanadischen Gitarristen und Oudspieler Gordon Grdina vereint zeitgenössischen Improv-Sound mit Elementen der arabischen und persischen klassischen Musik. Ab sofort gibt es „Early Bird“-Tickets für die vier Pfingsttage zum vergünstigten Preis von 129 Euro im Vorverkauf.

Zudem wird das moers festival eine neue Hauptspielstätte bekommen. Open-Air will es den Kastellplatz und den angrenzenden Schlosspark direkt in der Moerser Innenstadt bespielen. „Mit dem Umzug auf den Kastellplatz schaffen wir ein offenes Ambiente mit großer Freiluftbühne und einem neu gestalteten Festivaldorf“, erläutert der künstlerische Leiter Tim Isfort die Gründe. „Das erste Festival fand 1972 im Schlosshof statt, und nach vielen Stationen besinnen wir uns gewissermaßen wieder auf unsere Wurzeln. Das moers festival gehört untrennbar zu Moers. Es hat unsere Stadt international bekannt gemacht. Ein Teil des Publikums kommt aus aller Welt, der andere aus der Region und aus unserer Stadt.“ Es werde also kein „Wir“ oder „Die“ mehr geben, so Isfort weiter, durch die neue räumliche Geschlossenheit und das „Pay What You Can“-Ticketmodell wolle man weiter Barrieren abbauen und den Zugang zum Festival noch mehr erleichtern.

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Martin Laurentius
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Sesc Jazz

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