Reinhold Schmölzer & Orchestraconteur

Miraculous Loss Of Signal

(Unit/Harmonia Mundi)

Reinhold Schmölzer & Orchestraconteur  - Miraculous Loss Of Signal (Cover)Reinhold Schmölzer stammt aus dem österreichischen Villach. Er hat in Graz und Berlin studiert, wurde von Ed Partyka in besondere Feinheiten der Klanggestaltung eingeführt und trommelt seit ein paar Jahren in diversen Big Bands vom Lucerne Jazz Orchestra über Partykas Ensembles und das Jazz Orchester Regensburg bis hin zu Combos von Don Menza oder Rufus Reid. Das Orchestraconteur ist nun seine eigene Visitenkarte. Und es erweist sich auf „Miraculous Loss Of Signal“ als juvenil kraftvolles Statement eines cleveren Komponisten, der insbesondere Spaß am Aufbranden und Widerstreit der Bläser hat. Geleitet von Johannes Berauer mit einigen der besten jungen deutschen Musiker vom Fach wie Charlotte Greve, Malte Schiller, Florian Trübsbach oder Matthias Spillmann im Line-up, entsteht ein schillernder, in der Soundbasis und Instrumentierung traditioneller, in der Ausführung aber ungemein vitaler Streifzug durch die Möglichkeiten der zeitgenössischen Jazzorchestersprache. Die Lust am Pathos trifft dabei auf eine Liebe zur akustischen Vielfarbigkeit und dramatischen Erzählweise, die über das ganze suitenhaft gesteigerte Programm hinweg immer wieder überraschende Wendungen bietet. Eine beachtliche Aufnahme, die Reinhold Schmölzers Orchestraconteur eigentlich auf die Festivalbühnen katapultieren müsste.

Text
Ralf Dombrowski
, Jazz thing 96

Veröffentlicht am unter Reviews

Deutscher Jazzpreis 2024

1 Kommentar zu „Reinhold Schmölzer & Orchestraconteur – Miraculous Loss Of Signal - Miraculous Loss Of Signal“

  1. Wahrlich sehr empfehlenswert, die CD, ich habe sie vorab gehört und bin begeistert!
    Ein talentierter Nachwuchskünstler, sowohl kompositorisch, als auch musikalisch (höchst professionell am Drumset)!!