Als diese Aufnahme am 8. Februar 1964 mitgeschnitten wurde, hatte das Quintett des britischen Tenorsaxofonisten Tubby Hayes einen festen wöchentlichen Gig im Jazzclub Ronnie Scott’s. „Modes And Blues“ ist ein einziges Stück, das allerdings knapp 35 Minuten dauert, die die Band auf dem Höhepunkt ihres Schaffens und deutliche Parallelen zu Meisterwerken des modalen Jazz wie etwa John Coltranes „Impressions“ zeigen. Nach einer ruhigen Einleitung von Johnny Logan auf dem Kontrabass nimmt Hayes sich glatt eine Viertelstunde Zeit für ein ausführliches Solo. In der Folge haben aber auch noch Trompeter Jimmy Deuchar, Pianist Terry Shannon und wiederum Logan ihren Solo-Spot und demonstrieren, wie intensiv der britische Jazz zu dieser Zeit klang. Die Aufnahme ist ein einmaliges historisches Dokument, denn bereits ein halbes Jahr später war das Tubby Hayes Quintet Geschichte.
Text
Rolf Thomas
Ausgabe
, Jazz thing 119
Veröffentlicht am 24. Jul 2017 um 10:01 Uhr unter Reviews
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