Sieben junge Frauen aus Luzern machen ausschließlich mit ihren Stimmen Musik. Die ist nicht komponiert, sondern wurde im Moment der Aufnahme von ihnen improvisiert. Also hört man sie ächzen, stöhnen, flüstern, knarzen, schreien, singen, sprechen: eben ausgiebig die Möglichkeiten der menschlichen Stimme erforschen. Das klingt manchmal vertraut, erinnert an traditionelle Gesänge aus fernen Ländern, Kirchenchoräle, oder an die Laute von Babys und Tieren. Doch zwischendrin drängen sich auch unbekannte, verstörende Geräusche dazwischen, wodurch zwar eine manchmal faszinierende Vielfalt entsteht, die letztlich aber wohl nur Eingeweihte und an Vokalexperimenten Interessierte dauerhaft fesseln mag.
Text
Olaf Maikopf
Ausgabe
, Jazz thing 108
Veröffentlicht am 23. Mrz 2015 um 10:02 Uhr unter Reviews
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