Dass sie klassischen Gesang studiert hat, hört man. Die in New York beheimatete Sängerin Sabrina Lastman aber liebt den Jazz, natürlich südamerikanische Rhythmen und auch den afrolateinamerikanischen Candomble ihrer Heimat Uruguay. Aus all diesen Vorlieben ist dieses mit Pianist Emilio Solla, Bassist Pablo Aslan, Drummer David Silliman und einigen musikalischen Gästen eingespielte Album entstanden. Ein eklektisches Werk, das die Geschmacksvielfalt der auf Portugiesisch und Spanisch singenden Lastman sehr gut widerspiegelt. Vor allem betört die Sängerin hier als Geschichtenerzählerin, der auch schon mal nur ihre Stimme oder lediglich eine Cajón als Begleitung dafür reicht. Berührend ihre melancholische Interpretation von Egberto Gismontis „Água E Vinho“, gehaltvoll und schön nach vorne drängend so manche ihrer vielseitigen Eigenkompositionen. Diese „Candombe Jazz Session“ ist somit ein rundum gelungenes Album zum Entdecken.
Text
Christoph Giese
Ausgabe
, Jazz thing 94
Veröffentlicht am 18. Jun 2012 um 10:02 Uhr unter Reviews
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