Jazz in Marciac: Wynton Marsalis

Wynton Marsalis (Foto: Frank Stewart)Wynton Marsalis
(Foto: Frank Stewart)
Wer von den Zuschauern der ersten Darbietungen im Jahr 1978 hätte gedacht, dass nur wenige Jahre später Zehntausende von Fans sich mitten im Sommer hier vor der Bühne drängeln würden, fragen die Veranstalter von Jazz in Marciac in einer Mitteilung zu ihrer aktuelle Ausgabe: „Ein derart überwältigender Erfolg hat viele Gründe, die man hier nicht alle aufzählen kann. Aber einer davon ist sicherlich die menschliche Dimension dieses Festivals. Unter der wohlwollenden Leitung von Wynton Marsalis leistet eine Armada von freiwilligen Helfern voller Enthusiasmus unschätzbare Arbeit.“

Vom 25. Juli bis 15. August dauert das internationale Jazzfestival in Marciac, der kleinen mittelalterlichen Stadt im Südwesten Frankreichs. Wie kein anderes Festival ist Marciac mit Marsalis verbunden, der seit 25 Jahren am Collège des Marciac auch Kurse für junge Jazz-Schüler gibt. In Marciac machte der heute 57-jährige Trompeter und Orchesterchef in seinen Ferien das, was er sonst auch am liebsten tut – Workshops leiten und Konzerte geben. Mit seiner Komposition „The Marciac Suite“ hat er eine Hommage an das Jazzfestival geschaffen, auf dem Marktplatz wurde ihm zu Ehren sogar eine Statue errichtet.

Neben internationalen Stars wie Gregory Porter, George Benson, Chucho Valdés, Jamie Cullum, Ahmad Jamal, Kenny Barron oder Christian Scott aTunde Adjuah, die abends im großen Zelt spielen, gibt es tagsüber bei freiem Eintritt auf dem Marktplatz zahlreiche Konzerte von Nachwuchsmusikern, neben den Workshops in der Schule gibt es auch ein Museum, in der die Geschichte der Jazz und ihrer Musiker präsentiert wird. Eröffnet wird das Festival am 25. Juli von Sting, Wynton Marsalis tritt am 26. und 30. Juli mit unterschiedlichen Besetzungen auf.

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Jazz in Marciac

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Christian Broecking
Foto
Frank Stewart

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