George Lewis: Co-Kurator vom DSO

George E. Lewis (Foto: Eileen Barroso)George E. LewisDas Deutsche Symphonie-Orchester (DSO) hat im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz im Berliner Haus der Kulturen der Welt eine Kooperation mit dem Chicagoer Komponisten und Musikwissenschaftler George Lewis bekannt gegeben. Gemeinsam mit Harald Kisiedu hat er das Buch „Composing While Black“ veröffentlicht, in dem Schwarze Komponist/-innen vorgestellt werden, die bislang im Repertoire von institutionellen Orchestern nicht vertreten sind. In der Spielzeit 2025/2026 wird es nun unter dem Motto „Afrodiaspora – Composing While Black“ mit dem DSO eine Reihe von Aufführungen mit Originalwerken Schwarzer Komponist/-innen geben.

Die Auswahl traf das DSO mit Lewis und Kisiedu. Beide verwenden den Begriff „afrodiasporisch“ für die „kulturellen, sozialen und historischen Querverbindungen von Menschen afrikanischer Herkunft, die durch Migration, Versklavung oder andere Formen der Zerstreuung in verschiedene Teile der Welt gelangt sind“. Der südafrikanische Cellist Abel Selaocoe ist für diese Saison „Artist in Focus“ des DSO. Er wird ein neues Werk der afroamerikanischen Violinistin und Komponistin Jessie Montgomery zur Uraufführung bringen. Weitere Werke für „Composing While Black“ sind unter anderem „In The Heart Of God“ für Flöte, Klarinette, Violine und Violoncello der Pianistin und Komponistin Courtney Bryan sowie „Diaspora“ für Solosaxofon des Pianisten und Komponisten Billy Childs.

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Deutsches Symphonie-Orchester

Text
Maxi Broecking
Foto
Eileen Barroso

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Applaus 2025