Chicago: 60 Jahre AACM

Die AACM entstand vor dem Hintergrund der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung für Gleichberechtigung und Selbstbestimmtheit und den Protesten gegen den Vietnamkrieg. Die Straßen brannten, Demonstrationen wurden gewaltsam niedergeschlagen – wie beispielsweise im März 1965 in Selma, Alabama. Im Februar 1965 ist Malcolm X ermordet worden. Kurz darauf wurde 1966 die Black Panther Party gegründet, Black Consciousness und Black Power waren die Devisen. 1967 eröffnete die bis heute bestehende AACM-Musikschule, in der Mitglieder dieser Chicagoer Initiative ehrenamtlich Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Instrumentalkunde und Musiktheorie unterrichten.
Seitdem sind bedeutende Musiker/-innen und Ensembles aus der AACM hervorgegangen – wie zum Beispiel das Art Ensemble Of Chicago und Bands von Roscoe Mitchell, Henry Threadgill, Lester Bowie, Amina Claudine Meyers und George Lewis, Anthony Braxton, Wadada Leo Smith, Nicole Mitchell, Tomeka Reid und Ben LaMar Gay. Das Konzert zum 60. Geburtstag findet am 2. Mai im Chicagoer Reva and David Logan Center for the Arts statt, auftreten werden das 40-köpfige Great Black Music Ensemble, das Bass Quartet, das Roscoe Mitchell Trio und der Vocal Choir.
Weiterführende Links
„Association for the Advancement of Creative Musicians“






