Hamburg: Jazzbüro-Beirat

platzhalter_fotoIn letzter Zeit hat sich einiges getan, was den Jazz in Hamburg betrifft. So hat sich zum Beispiel das Jazzbüro Hamburg, das seit gut zweieinhalb Jahrzehnten unermüdlich Lobbyarbeit für den Jazz macht, personell neu aufgestellt, die Plattform JazzMoves ist mit ihrem Podcast JazzMoves Schnack gleich zweimal für den „Deutschen Jazzpreis“ nominiert worden und mit der an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg angesiedelten Jazzhall hat die Hansestadt eine interessante neue Spielstätte bekommen. Und nun heißt es aus Hamburg, dass die freie Jazzszene ein neues Forum für Austausch, Ideen und Kreativität geschaffen hat: „Auf Einladung vom Jazzbüro Hamburg ist ein Beirat mit zahlreichen namhaften Mitgliedern der Szene in der Hansestadt und darüber hinaus ins Leben gerufen worden. Ihm gehören neben bekannten Musiker/-innen auch Veranstalter/-innen, Jazzinitiativen, Vertreter/-innen aus dem Hochschulbereich, freie Kulturschaffende und ein Vorstands-Mitglied des bundesweiten Fachverbands, der Deutschen Jazzunion an.“

Gemeinsam mit Vorstand und Geschäftsführung des Jazzbüros will dieser Beirat die Musikszene Hamburgs mit Fokus auf den Jazz stärken, fördern und über die Grenzen der Stadt bekannter machen. Dass dafür die Kräfte gebündelt und mobilisiert werden müssen, um als Musik- und Jazzstadt zu wachsen, ist innerhalb der Szene schon seit einiger Zeit Konsens. Unter anderem gehören diesem Beirat der Saxofonist Gabriel Coburger, die Bassistin Lisa Wulff und der Birdland-Betreiber Wolf Reichert an. Gleichsam als auswärtige Schützenhilfe hat man sich die Mitarbeit des Kölner Posaunisten und Aktivisten Janning Trumann gesichert. Der kann seinen Hamburger Kolleg/-innen dann gleich mal erklären, welches Verhandlungsgeschick es braucht, um als Szene entsprechend durch die öffentliche Hand gefördert zu werden, wie das seit geraumer Zeit in Köln der Fall ist.

„Schon beim ersten Treffen war eine unglaubliche kreative Energie zu spüren“, freut sich der Journalist Felix Tenbaum als Vorsitzender des Vereins Jazzbüro Hamburg. „In der Hamburger Jazzszene steckt ein enormes Potenzial, das seinesgleichen sucht. Dabei zu sehen, wie viele unterschiedliche Menschen sich engagieren und mit Herzblut und Leidenschaft für die Szene einstehen, ist beeindruckend.“ Und seine Stellvertreterin, die Saxofonistin Stephanie Lottermoser, fügt hinzu: „Der neu zusammengestellte Beirat erweitert den Vorstand des Jazzbüro Hamburg um zusätzliches Know-How und bildet die Bedürfnisse der Szene noch umfassender ab. Besetzt mit Veranstalter/-innen, Studierenden und Lehrenden, professionellen Musiker/-innen und Expert/-innen aus dem Marketing bietet sich die Möglichkeit, für das Jazzbüro einen noch besseren Eindruck und Überblick über den aktuellen Zustand der Szene, aber auch über Notwendigkeiten und Wünsche zu erlangen. Das ist notwendig, um Hamburg als Jazz-Standort noch breiter aufzustellen.“

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Jazzbüro Hamburg

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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