147: Die neue Jazz-thing-Ausgabe

„Prime“ (Mack Avenue/in-akustik) heißt das zweite Album des klavierlosen Quartetts New Jawn von Christian McBride. Nur Funprojekte mache er, meint der Bassist im Gespräch – und so klingt „Prime“: frisch und ungekünstelt, gleichzeitig in der Historie verwurzelt und beseelt. „Jazz Is Dead“ ist mehr als nur eine Plattenfirma. Hinter dem skurrilen Namen verbirgt sich ein Netzwerk, das vom Multiinstrumentalisten Adrian Younge und dem einstigen DJ von A Tribe Called Quest, Ali Shaheed Muhammad, geknüpft wird. Götz Bühler sprach mit den beiden Idealisten. Das Art Ensemble Of Chicago ist ein lebender Mythos, dem das Potenzial zur Erneuerung immer noch nicht ausgegangen ist. Auf dem neuen Album setzt die Band um Roscoe Mitchell und Don Moye ihre unglaubliche Reise auch im sechsten Jahrzehnt ihres Bestehens fort. Legendenstatus hat auch Monty Alexander. Mit zwei neuen Alben stellt sich der mittlerweile 78-jährige Pianist einer groovenden Diversität. Swing oder Reggae, Gesang oder Klavier: Alexander liebt alles davon.
Mit seinem Quartett war der in New York lebende, deutsche Saxofonist Tobias Meinhart auf Konzertreise in Süd-Korea und tauchte dabei tief ein in die Jazzszene Seouls. Für uns hat er seine Eindrücke in einer Reportage über den Jazz-Boom in Korea zusammengefasst. Fortgesetzt wird unsere „Produktivkräfte der Musikwelt“-Reihe: Die Hamburgerin Tina Heine hat 2010 ELBJAZZ aus der Taufe gehoben und 2016 das Salzburger Festival Jazz & The City neu aufgestellt. Im Gespräch mit Ralf Dombrowski berichtet die Kuratorin über Festivals als Erfahrungsräume. All das und vieles mehr gibt es in der neuen, 147. Ausgabe von Jazz thing, die ab dem 28. Januar am Kiosk ist – und kurz zuvor schon bei den Abonnent/-innen.
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