Düsseldorf: Spot On Jazz

Werner Neumann wenetWerner Neumann & wenetFür ein noch junges Festival wie Spot On Jazz in Düsseldorf waren die beiden zurückliegenden Corona-Jahre katastrophal. Zwei Mal musste die vierte Ausgabe dieses Jazzfestivals in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt abgesagt werden, 2020 ebenso wie 2021. 2022 versuchen nun die beiden verantwortlichen Spielstätten, die Jazz-Schmiede und der Robert-Schumann-Saal, einen Neustart – in der Hoffnung, dass am 1. und 2. April die pandemische Lage ein Konzertprogramm zulässt und das Düsseldorfer Publikum motiviert werden kann, diese Festival-Kooperation zu besuchen.

Bevor das eigentliche Festival in diesem Jahr los geht, gibt es, gleichsam als eine Art Vorspiel, die Premiere eines neuen Wettbewerbs. Noch nicht etablierte Jazzmusiker/-innen im Alter von 16 bis 23 Jahren sollen mit dem mit 5.000 Euro dotierten „Young Jazz Talent Award“ in ihrer Karriere gefördert werden, dieses Jahr liegt der Fokus auf dem Schlagzeug. Um den Auswahlprozess für „Drums only“ zu vereinfachen, schlagen die beiden Schlagzeug-Professoren Thomas Alkier von der Folkwang Universität der Künste Essen und Jonas Burgwinkel von der Hochschule für Musik und Tanz Köln je zwei Kandidat/-innen vor, die dann am 31. März in der Jazz-Schmiede um den „Young Talent Jazz Award“ spielen werden. Eine Jury unter anderem mit den Schlagzeugern Jens Düppe und Peter Weiss entscheidet nach den Konzerten darüber, welches Talent mit diesem Preis ausgezeichnet wird.

Wie schon bei den ersten drei Ausgaben dieses Düsseldorfer Jazzfestivals gibt es auch diesmal wieder an den beiden Abenden Konzerte mit nationalen Acts und internationalen Jazz-Größen zu hören. Offizieller Start ist in der Jazz-Schmiede, wo am 1. April das Orgel-Trio wenet des Leipziger Gitarristen Werner Neumann auftritt. Danach steht der Berliner Saxofonist Wanja Slavin mit seinem Quintett Lotus Eaters auf der Bühne dieser Düsseldorfer Jazz-Spielstätte. International wird es am 2. April, wenn erst ein Trio mit den Skandinavier/-innen Cæcilie Norby (Gesang), Lars Danielsson (Bass) und Ulf Wakenius (Gitarre) im Robert-Schumann-Saal zu hören ist, bevor das Septett The Cookers mit Hardbop-Veteranen aus den USA (unter anderem die Saxofonisten Billy Harper und Donald Harrison) das diesjährige Spot On Jazz Festival beschließen wird. Alle Infos, auch über die Corona-Hygieneauflagen, findet man auf der Website von Spot On Jazz.

Weiterführende Links
Spot On Jazz Festival

Text
Martin Laurentius
Foto
Sandra Ludewig

Veröffentlicht am unter News

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