5: dazz - Jazz Winter Darmstadt

Ronny GraupeRonny GraupeUrsprünglich wollte man schon im vergangenen Januar den fünften Geburtstag des Festivals dazz – Jazz Winter Darmstadt feiern. Doch diesem Plan machte die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung und das Team der elf Konzertveranstalter/-innen aus Darmstadt hoffte darauf, dann im Januar 2022 das Jubiläum begehen zu können. Aber die Corona-Krise hat uns weiterhin fest im Griff. Zwar steht das Programm des Festivals, das unter dem Motto „Eine Stadt. Ein Festival. Viele Sounds“ über die Bühnen der verschiedenen Spielstätten und Clubs gehen soll, aber ob es so stattfinden kann wie geplant, das steht sprichwörtlich noch in den Sternen. „Das klingt bei uns leider auch in diesem Jahr eher etwas weniger forsch als beabsichtigt“, schreibt das dazz-Team im Programmheft. „Nachdem wir uns tatsächlich (fast) alle mithilfe eines wirksamen Impfstoffs bis in den Herbst 2021 hinein so etwas wie eine Normalität des Alltags zurückerkämpft hatten, zittern wir uns nun also durch einen zweiten Corona-Winter. Es ist kein Geheimnis, dass die Kulturveranstaltenden und Kreativen derzeit ganz besonders leiden. Die fünfte Ausgabe des dazz – Jazz Winter Darmstadt vom 14. bis 23. Januar 2022 wird deswegen ohne Frage eine besondere Auflage werden.“

Leider mussten bereits drei Festivalkonzerte wieder abgesagt werden. So wird der Auftritt mit der Pianistin Younee am Schlussabend ebenso ausfallen wie der mit Andreas Schaerer, der mit Hildegard lernt fliegen am 22. Januar in die Centralstation kommen wollte, und den Bands Kuf und Slatec, die im Doppelpack am 20. Januar hätten spielen sollen. Weiterhin aber noch geplant sind Konzerte unter anderem mit dem Jünemann/Cetto/Partheil Trio und der brasilianischen Schlagzeugerin Angela Frontera, dem Quartett Bauhauskapellentraum mit Jacobien Vlasman (Gesang), Almut Schlichting (Baritonsaxofon), Daniel Meyer (Gitarre) und Sven Hinse (Bass), dem Ramon Valle Trio und einer audiovisuellen Performance mit dem Berliner Gitarristen Ronny Graupe und der Darmstädter Künstlerin Nicole Schneider. Der Einlass zu den Festivalkonzerte an den zehn Tagen unterliegt der „2G“-Regel; denn „ein Jazzfestival in Darmstadt, das mit der gebündelten Kraft der regen Darmstädter Veranstalter/-innen-Szene und koordiniert von etablierten Institutionen der Kulturarbeit, den Menschen in der Rhein-Main Region den Jahresbeginn zu einem kulturellen Ereignis verschönert, muss verantwortungsvoll mit den nach wie vor vorhandenen gesundheitlichen Risiken der Pandemie umgehen“, so das Veranstalter/-innen-Team.

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dazz – Jazz Winter Darmstadt

Text
Martin Laurentius
Foto
Frank Schindelbeck

Veröffentlicht am unter News

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