Berlin: Alarmstufe Rot
Gegen die Corona-Beschränkungen der Bundesregierung ist am Mittwoch „Alarmstufe Rot“, ein Bündnis von verschiedenen Verbänden der Veranstaltungsbranche, darunter auch der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), in Berlin auf die Straße gegangen. Nach Angaben des Bündnisses ist die weitverzweigte deutsche Veranstaltungswirtschaft mit einem Umsatz von 130 Milliarden Euro und mehr als einer Million direkt Beschäftigter der sechstgrößte Wirtschaftszweig des Landes.
„Die bestehenden Hilfen sind für uns nicht passgenau“, sagte Jens Michow, der Geschäftsführende Präsident des BDKV. „Unser Wirtschaftszweig befindet sich seit März in einem praktischen Lockdown ohne jegliche Einnahmen, und auch für die Zukunft fehlt uns jede Perspektive.“ Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) forderte ein Hilfspaket für die Kultur- und Veranstaltungsbranche: „Es geht für die Branche um Leben und Tod. Die Künstler und Kreativen haben sich in der ganzen Krise ungeheuer fair verhalten, obwohl es an ihren Lebensnerv geht.“ Grütters erwarte, dass die Branche nun dieselben Hilfen bekomme, wie sie der Gastronomie zugesagt worden seien.
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„Alarmstufe Rot“