Osnabrück: Morgenland Festival

Beim Morgenland Festival: MasaaMasaaDer Schwerpunkt des diesjährigen Osnabrücker Morgenland Festivals vom 16. bis 25. Juni heißt Libanon. Vor dem Bürgerkrieg wurde seine Hauptstadt Beirut als „Paris des Ostens“ gepriesen, und auf diese Zeit, vornehmlich die 1950er, nehmen Layale Chaker und ihr Ensemble Bezug. Als einer der bekanntesten in Deutschland lebenden Musiker mit libanesischen Wurzeln wird der Sänger Rabih Lahoud mit seiner Band Masaa auftreten, weibliche Vokalkunst kommt von Rima Mhcheich.

Ein instrumentales Highlight dürfte das Aufeinandertreffen des türkischen Spießgeigenspielers Derya Türkan mit dem franko-katalanischen Bassvirtuosen Renaud Garcia-Fons werden, Elie Khoury an der Oud und Perkussionist Rony Barrak bilden ein weiteres Duo mit Wurzeln im Libanon. Aus dem benachbarten Syrien kommt das Ensemble Hewar. Syrien, sein aktueller Bürgerkrieg und die Flüchtlingsströme sind auch Thema in der Morgenland-Eigenproduktion „Tarik el Sham“, ein Stück über die Route zwischen Beirut und Damaskus. Das Festival stellt darüber hinaus in Gestalt des Projektchores Salam Syria eine Kooperation mit der Elbphilharmonie Hamburg vor.

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Morgenland Festival

Text
Stefan Franzen

Veröffentlicht am unter News

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