George Benson: Autobiografie

Erscheint am 26.8.: Benson: The AutobiographyBenson: The AutobiographyAn George Benson scheiden sich die Geister: Für die einen ist er auch heute noch einer der besten Jazzgitarristen schlechthin, für die anderen ist der 1943 in Pittsburgh geborene Benson ein Paradebeispiel für seichten Jazz-Pop. Unbestritten hat Benson in den ersten Jahren seiner Karriere die Geschichte der Jazzgitarre fortgeschrieben: Schon im Quartett des Organisten Jack McDuff spielte er Anfang der 1960er einen blues-geerdeten Soul-Jazz ganz in der Tradition eines Wes Montgomery, den er in den Jahren darauf modernisierte und in seine eigene Sprache aus Jazz, Funk, Soul und Rock transformierte. Auch wenn er mit „This Masquerade“ vom Album „Breezin‘“ 1976 seinen ersten Hit landen konnte und mit den folgenden Alben konsequent den Weg der Kommerzialisierung seiner Musik fortsetzte, so blieb er seinem Markenzeichen bis heute treu: sein mit seinem Single-Note-Spiel unisono vorgetragener Scatgesang.

Jetzt erzählt Benson die Geschichte mit eigenen Worten: in „Benson: The Autobiography“. Darin spricht er über seine Kindheit und Jugend in der „Steel City“ Pittsburgh und über seine ersten Schritte als Sänger und Gitarrist in den Clubs seiner Heimatstadt. Er berichtet von seinen Lehrjahren bei McDuff und erinnert sich an die chaotischen Aufnahmen mit Miles Davis. Natürlich nehmen seine Jahre bei Creed Taylors Label CTI Records einen breiten Raum ein: Einerseits, weil er für das Label anspruchsvolle Jazzalben einspielte, andererseits, weil er dort in der ersten Hälfte der 1970er die Grundlagen für seine späteren Jazz-Pop-Erfolge legte. Auch Persönliches bringt Benson zur Sprache: Wie er zum Beispiel seinem frisch geborenen Sohn, der 1963 mit Hirnhautentzündung im Krankenhaus war, das Leben rettete, indem er über Nacht von Montreal nach Pittsburgh flog, um den Ärzten die Erlaubnis zur Behandlung zu geben. „Benson: The Autobiography“ – mit einem Vorwort von Bill Cosby – hat 256 Seiten und erscheint am 26. August bei Da Capo Press.

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George Benson

Text
Martin Laurentius

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