New York: Jazzmobile@50

Beim 50 Jahre Jazzmobile: Arturo O'FarrillArturo O‘Farrill

Vor 50 Jahren wurde „Jazzmobile“ als Kooperation des „Harlem Cultural Council“ mit dem Jazzpianisten und -pädagogen Dr. Billy Taylor und der Kunst-Mäzenin Daphne Arnstein gegründet. Ein Ziel war es, afroamerikanischen Jugendlichen in Harlem die Musik ihrer Vorfahren zu präsentieren. Mit ihren fahrbaren Bühnen sei es „Jazzmobile“ auch gelungen, eine Antwort auf die damaligen Rassenunruhen in New York zu geben, schrieb Taylor in seiner Autobiografie „The Jazz Life Of Dr. Billy Taylor“. Von Nachbarschaft zu Nachbarschaft seien Weltklasse-Jazzmusiker gefahren, um vor Ort die Herzen derer zu gewinnen, die in ihrer großen Not dringend etwas über ihr kulturelles Erbe erfahren sollten. In den folgenden Jahrzehnten folgten viele Künstler Taylors Ruf nach Harlem, darunter Lionel Hampton, Herbie Hancock, Jimmy Owens, Wynton Marsalis und Ray Mantilla. Sie haben bei freiem Eintritt Konzerte und Workshops gegeben und Vorträge gehalten, und somit auch den Grundstein für Non-Profit-Organisationen wie Jazz@Lincoln Center und SFJazz gelegt.

Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums von „Jazzmobile“ treten in den kommenden Wochen zahlreiche Künstler in Harlem und Brooklyn auf, darunter Jimmy Cobb, Jimmy Owens und Jimmy Heath. Das „Great Jazz On The Great Hill“-Konzert mit Wycliffe Gordon, T.S. Monk, Eric Reed und Alyson Williams findet am 9. August im Central Park statt, Arturo O‘Farrill tritt am 18. August im Brooklyn Bridge Park auf. Für Oktober ist eine Spendengala anlässlich des 90. Geburtstages von Johnny Garry geplant. Garry war einst Angestellter im Jazzclub Birdland und hat sich viele Jahre seines Lebens für Jazzmobile engagiert.

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„Jazzmobile“

Text
Christian Broecking
Foto
John Abbott

Veröffentlicht am unter News

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