Saura: Flamenco, Flamenco

Flamenco, FlamencoNeuer Carlos-Saura-Film: Flamenco, FlamencoBundesstart für einen neuen „Saura“: Der 80-jährige spanische Regisseur widmet sich mit seinem Film „Flamenco, Flamenco“ einmal mehr dem iberischen Nationalgenre, aber tänzerischer und künstlerischer als zuvor. Carlos Sauras erste Annäherung an die Thematik liegt bereits über 20 Jahre zurück, als er in „Sevillanas“ (1991) ein Subgenre unter die Lupe nahm und noch den legendären Sänger Camarón de la Isla vor die Kamera holte. Mit seinem Streifen „Flamenco“ lotete er vier Jahre später aus, wie sich Musikgeschichte ganz ohne Worte, in ausschließlichen Tanz- und Gesangsszenen vor wechselndem Hintergrund darstellen ließ. Das Konzept hat er neulich mit „Iberia“ (2005) und „Fados“ (2007) weiter geführt.

In der so etablierten Form des choreografischen Erzählens ist nun auch „Flamenco, Flamenco“ entstanden. Eine Handlung gibt es nicht, Protagonisten sind wiederum die Ausübenden, die nun vor genauso künstlerischer wie spartanischer Kulisse agieren. Saura platziert sie zum einen vor dem Pavillon der Weltausstellung in Sevilla, zum anderen setzt er sie in Beziehung zu Gemälden von Picasso, Klimt und der spanischen Moderne. Unter den 300 Mitwirkenden sind Flamenco-Stars wie Paco De Lucia, Manolo Sanlúcar, Estrella Morente und Mitglieder des Carmona-Klans, unter den Tänzern ragt Israel Galván heraus.

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