Memoiren: Gil Scott-Heron

Gil Scott-HeronGil Scott-Herons Memoiren: 'The Last Holiday'

Am 16. Januar veröffentlicht der englische Buchverlag Canongate Books die Memoiren von Gil Scott-Heron: „The Last Holiday – A Memoir“. Die legendäre Tournee, die Scott-Heron 1980 mit Stevie Wonder durch 41 Städte in den USA führte und im Januar 1981 in der amerikanischen Hauptstadt Washington endete, bildet den Ausgangspunkt für die Erinnerungen des am 27. Mai 2011 62-jährig in New York gestorbenen Musikers und Dichters. Wie schon in seinen Song-Texten und Gedichtbänden, die er im Laufe seiner Karriere schrieb und veröffentlichte, nimmt Scott-Heron auch in „The Last Holiday – A Memoir“ kein Blatt vor den Mund und berichtet ebenso schonungslos über die ausbeuterischen „Machenschaften“ der Musikindustrie wie über die Erfolge und Misserfolge der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung der 1960er-Jahre, die sozialen Ungerechtigkeiten in den USA der vergangenen vier Jahrzehnte und die Heuchelei der politischen Kader weltweit. „The Last Holiday – A Memoir“ hat 321 Seiten und kostet 25 Pfund.

Zudem wurde gerade bekannt gegeben, dass Scott-Heron posthum am 12. Februar im Staples Center in Los Angeles mit einem „Grammy“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird. „Mit seiner einmaligen Fusion von Jazz, Blues und Poetry hat Gil Scott-Herons Musik das Rap-Genre maßgeblich beeinflusst“, heißt es in der Begründung. „Alben wie zum Beispiel ,Johannesburg‘ und ,The Revolution Will Not Be Televised‘ sind berühmt für ihre scharfzüngigen Lyrics, mit denen er soziale und politische Themen aufgegriffen und kommentiert hat.“

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