Der Plattentitel „Panamerican“ ist klug gewählt. Weil er einerseits die Reise des französischen Drummers Stéphane Huchard von seiner umgangssprachlich „Paname“ genannten Pariser Heimat ins ferne New York umschreibt – und andererseits den Geist der Aufnahme treffend widerspiegelt. Gemeinsam mit US-Größen wie Chris Cheek oder Jim Beard sowie dem argentinischen Perkussionisten Minino Garay entwirft Huchard mit seinen Eigenkompositionen ein entspannt groovendes panamerikanisches Panorama: vom somnambul schleichenden „Sleepless“ mit seinen entfernt nach Wildwest klingenden Akustik-Gitarren-Arpeggien über den Cannonball-Hardbop-Funk „Groovy Side“ bis hin zum lateinamerikanischen „Bancal Cha-Cha“. Französische Leichtigkeit, die gute Laune verbreitet: Als Pariser Antwort auf Gene Kelly lässt der Frenchman in New York das Tanzbein zucken.
Text
Josef Engels
Ausgabe
, Jazz thing 99
Veröffentlicht am 10. Jun 2013 um 10:02 Uhr unter Reviews
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