Vielleicht auch, weil Bassist Joe Martin oft von einem Job zum anderen hetzen muss, freut er sich über jede Art von Beständigkeit. So ist er neben dem Bandleader die einzige Konstante im Mark Turner Quartet und darf sich über längere Strecken an der Seite von Chris Potter aufhalten. Auch sein drittes Album verrät eine gewisse Sehnsucht nach Bewährtem: Es weicht nur in einer Position von der Besetzung seines 2001 veröffentlichten Debüts ab. Neu dabei ist Drummer Nasheet Waits. Schon damals gaben sich Tenorist Mark Turner und Pianist Kevin Hays die Ehre. „Étoilée“ heißt Martins Album – vielleicht ein Hinweis auf die sternenklaren Themen, die er für seine CD schrieb. Mit seinen drei Kollegen, die ihre Weltklasse immer wieder aufblitzen lassen, spielt Joe Martin differenzierte, mächtig swingende, hoch dynamische Musik, die einen oft mitreißt.
Text
Ssirus W. Pakzad
Ausgabe
, Jazz thing 129
Veröffentlicht am 15. Jul 2019 um 10:04 Uhr unter Reviews
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