Ali N. Askin
Livesoundfabrik
Yatak/Broken Silence
Der Keyboarder und Elektroniker Ali N. Askin, ein echtes „Münchner Kindl“, in dessen Vita Kollaborationen mit Frank Zappa („The Yellow Shark“) und Heiner Goebbels („Surrogate Cities“) eine wichtige Rolle spielen, hat sich mit diesem Live-im-Studio-Album endgültig in die erste Liga zeitgenössischer Fusionklänge gespielt, die an Vorbilder wie Weather Report oder Pierre Moerlen’s Gong denken lassen. Seine hochkarätig besetzte Band (Wolfgang-Haffner-Kumpel Thomas Stieger zum Beispiel ist am E-Bass ein echter Virtuose) macht aus Askins vertrackten Songs futuristisch verschachtelte Kabinettstückchen, die dem Hirn Futter geben und gleichzeitig die Füße zucken lassen. Bei den Songtiteln („Penguins On TV“ heißt das längste Stück) setzt Askin meist auf die Wahrheit und nichts als sie: So heißt das spacige Intro, bei dem Askin seine Trickkiste zum ersten Mal öffnet: „Spaciges Intro“.