RIP: Olaf Kübler

Ende der 1960er war Kübler dann Gründungsmitglied von Klaus Doldingers Band Passport, in dessen erster Besetzung auch Udo Lindenberg Schlagzeug spielte. Von 1970 an war er eine Weile lang Manager und Produzent der deutschen Kraut-Rock-Band Amon Düül II. 1973 begann seine Zusammenarbeit mit Lindenberg und dessen Panikorchester. Mehr als zehn Jahre lang spielte Kübler mit dieser Deutsch-Rock-Legende – wohl nicht ganz konfliktfrei: 1979 verklagte er seinen Bandleader, um als Miturheber einiger Texte Lindenbergs anerkannt zu werden. Dieser Prozess endete 1981 mit einem Vergleich, eine erneute Klage Küblers gegen Lindenberg wies aber das Landgericht Hamburg 2010 zurück. Zudem spielte er mit dem Multimedia-Künstler Eberhard Schöner und war Saxofonist für Marius Müller-Westernhagen.
In den 1990er-Jahren kehrte Kübler zum Jazz zurück und veröffentlichte das Album „Round The Outside“, auf dem er unter anderem mit dem Organisten Dr. Lonnie Smith zu hören war. 2002 nahm er „When I’m 64“ im Quartett mit Christoph Spendel (Piano), Kurt Bilker (Drums) und André Nendza (Bass) auf, 2006 erschien bei ACT Music „So war’s – voll daneben“ als eine Art Hörbuchversion seiner Autobiografie. Nur wenige Tage nach seinem 87. Geburtstag ist Olaf Kübler am 12. September gestorben.
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