Monheim: The-Prequel-Programm

Brìghde ChaimbeulBrìghde ChaimbeulUrsprünglich sollte die Monheim Triennale tatsächlich alle drei Jahre stattfinden. Doch die Corona-Pandemie machte 2020 diesen Plan zunichte und aus dem dreijährigen Turnus wurde ein dreiteiliges Musikfest mit „The Sound“ im ersten, „The Prequel“ im zweiten und „The Festival“ im dritten Jahr. Während „The Sound“ eine Art Galerie für Klangkunst im öffentlichen Raum ist und „The Festival“ am Schluss eben genau das sein soll, nimmt „The Prequel“ eine besondere Rolle bei diesem nicht alltäglichen Musikfest ein: „Für uns fühlt sich die Monheim Triennale an wie ein Film: Wir kennen die Schauspieler/-innen, wir kennen die Drehorte, wir wissen, wer Regie führt, aber die Geschichte kennen wir noch nicht“, wie der Intendant der Triennale in dieser Stadt am Rhein nördlich von Leverkusen und südlich von Düsseldorf, Reiner Michalke, betont.

Gerade wurde das Programm von „The Prequel“, das dieses Jahr vom 4. bis 6. Juli stattfinden wird, bekannt gegeben. Aufgabe dieses Festivals vor dem Festival ist es, dass sich die „Signature Artists“ kennenlernen, aber auch die Stadt und ihre Bewohner/-innen. Für die zweite Runde der Monheim Triennale wurden unter anderem die Posaunistin Shannon Barnett und die Dudelsack-Virtuosin Brìghde Chaimbeul, der Trompeter Peter Evans und der Saxofonist Darius Jones, die DJ und Produzentin Anoushka Chkheikzde, der Komponist Heiner Goebbels, der DJ und Produzent Muquata‘a, die Sängerin Julia Úlehla und der Schlagzeuger und Elektromusiker Ludwig Wandinger eingeladen.

„The Prequel“ startet am 4. Juli mit einem „Round Robin“ auf dem Festivalschiff MS Rheinfantasie, bei dem die „Signature Artists“ in wechselnden Duo-Formationen aufeinander treffen, gefolgt von einem Konzert mit dem Electronic Quartet um Evans. Zudem gibt es an diesen drei Abenden auf dem Festivalschiff auch noch Konzerte unter anderem mit The Horns Quartet um Barnett, Evans, Jones und Selendis S. A. Johnson, einer Band um Chkheidze, S. A. Johnson, Jones, Wandinger und yuniya edi kwon und einem Piano-Soloauftritt mit Terre Thaemlitz. Zwischendrin findet noch die Reihe „The Duos“ statt, in der unter anderem Goebbels zum Beispiel auf Muquata‘a oder Chaimbeul trifft. Eröffnet wird jeder Triennale-Tag mit einem Künstler/-innen-Gespräch, zudem gibt es Solokonzerte am Nachmittag mit Jones, Evans und Chaimbeul in der Marienkapelle. Das komplette Programm und alle Infos findet man auf der Triennale-Website im Internet.

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Monheim Triennale

Text
Martin Laurentius
Foto
Camille Lemoine

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Bezau Beatz