RIP: Ali Claudi

Anfang der 1960er-Jahre spielte Claudi seine ersten Profijobs. Und auch damals ließ er sich als Gitarrist und Sänger weder ästhetisch noch stilistisch eingrenzen und war ebenso offen gegenüber den in den Jahren angesagten Genres Hardbop und Soul-Jazz wie gegenüber Swing, Boogie Woogie und Blues. Eines seiner Markenzeichen war vor 60 Jahren schon sein lässiger, stet vorwärtsschreitender Swing, mit dem er seine Linien auf der halbakustischen Gitarre spielte. Mit dem Pianisten Leo von Knobelsdorff gründete er 1964 die Boogie Woogie Company, zudem war er für einige Jahre Gitarrist der Kraut-Rock-Gruppe Gomorrha. Andere Bands mit ihm hießen New Four oder schlicht The Groove und als Sideman ist er unter anderem mit Bill Coleman, Big Joe Turner, Jimmy Woode, Booker Ervin, Stu Martin, Dusko Goykovich, Wilton Gaynair, Kurt Edelhagen oder Sal Nistico zu hören gewesen. Wenige Tage vor seinem 81. Geburtstag ist Albrecht „Ali“ Claudi am 12. Oktober in Düsseldorf gestorben.
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