Kathrin-Preis: Robert Lucaciu

Während seiner Residenzwoche vom 15. bis 20. Mai 2023 wird Lucaciu, 1988 in Plauen geboren, die Arbeit mit seiner Gruppe Fallen Crooner fortsetzen, mit der er seit geraumer Zeit die patriarchalen Strukturen in der Gesellschaft im Allgemeinen und im Jazz im Besonderen sicht- und hörbar zu machen versucht. „Die Begrifflichkeiten Humor, Ironie, Sarkasmus und Zynismus auszudifferenzieren und improvisatorisch für meine Band Fallen Crooner anwendbar zu machen, ist mein Ziel für die gemeinsame Arbeitswoche in Darmstadt“, sagt Lucaciu. Auch versucht er eine Kulturwissenschaftlerin zur Mitarbeit zu gewinnen, zudem will er sich mit Vertreter/-innen anderer Kunstrichtungen austauschen, um von Themen wie Maskulinisten, Heteronormativität oder „Cat Calling“ zu erzählen.
„Robert Lucaciu will mit seiner Band Fallen Crooner politische Fragen mit Mitteln des Humors auskundschaften – toxische Männlichkeit etwa, Heteronormativität oder Alltagsrassismus“, so Wolfram Knauer als Vorsitzender der Jury. „Lucaciu lebt die von ihm vorgeschlagene Projektidee auch biografisch, in seinen musikalischen Aktivitäten genauso wie seinem gesellschaftlichen Engagement. Diese Glaubwürdigkeit und Authentizität hat die Jury maximal überzeugt.“
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