Schweiz: Jazz Festival Willisau

2022 wagt man also in Willisau vom 31. August bis 4. September einen Neuanfang nach den zwei Corona-Jahren. Die Festivalhalle als Hauptbühne wird flankiert vom Konzertraum im Rathaus, den „Late Spots“ im Willisauer Club und dem Zelt neben der Festivalhalle. Dafür hat Arno Troxler wieder ein Programm kuratiert, das mit seiner aktuellen Musik weit über die Grenzen des Jazz hinausgeht. Öffnet sich zum Beispiel das Mondrian Ensemble mit drei Streicherinnen und einer Pianistin einer zeitgenössischen Kammermusik, so konzentriert sich das Tiger Trio mit Myra Melford (Piano), Joëlle Léandre (Bass) und Nicole Mitchell (Flöte) auf die freie Improvisation. Exemplarisch für die momentane Öffnung des Jazz nach allen Seiten steht der Chicagoer Ben LaMar Gay, der mit seinem Quartett eine Musik entwirft, die zwischen Populärem und Vertracktem pendelt und sämtliche Stilkategorien überwindet. Ein Wiederhören mit dem Gitarristen Marc Ribot gibt es dann im Quartett des amerikanischen Saxofonisten Avram Fefer.
Schweizerisch wird es unter anderem mit den Bands Sound Of Serendipity und Blindflug, der britische Elektronik-Musiker Mark Fell stellt sich mit dem Schlagzeuger Will Guthrie auf die Bühne, die Pianistin Vera Kappeler spielt ein unbegleitetes Monk-Solo-Programm und Big Zis und Acid Amazonians stehen für HipHop und rohe Girlpower. Das fulminante Trio Schnellertollermeier setzt dann einen lauten Schlusspunkt hinter die Festivalausgabe 2022. Das komplette Programm und alle Infos gibt es auf der Festivalsite im Internet.
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Jazz Festival Willisau






