Nils Landgren: Rheingau Musik Preis

Nils Landgren & Michael HerrmannNils Landgren & Michael HerrmannAm 11. Dezember wurde der schwedische Posaunist Nils Landgren im Rahmen eines „Christmas With My Friends“-Konzert im Kurhaus Wiesbaden mit dem mit 10.000 Euro dotierten Rheingau Musik Preis ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ist zum 28. Mal durch das Rheingau Musik Festival vergeben und vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst finanziert worden. Bisherige Preisträger/-innen waren unter anderem Gidon Kremer, Tabea Zimmermann, das Artemis Quartett, Heinz Holliger und Daniel Barenboim mit seinem West-Eastern Divan Orchestra. „Mit Nils Landgren zeichnen wir einen der bedeutendsten Jazzmusiker Europas und eine einzigartige Musikerpersönlichkeit aus, die ihresgleichen sucht“, heißt es in der Begründung der Jury. „Er ist nicht nur ein ausgezeichneter und vielseitiger Musiker, sondern auch Produzent, Festivalleiter, Talentscout, Inspirator und vor allem Kosmopolit – immer getrieben von einer unbändigen Leidenschaft für das, was er tut. Als umtriebiger Netzwerker, Mentor, Lehrer und Bühnenpartner setzt er sich unermüdlich für junge Musikerinnen und Musiker aus ganz Europa ein und ist die Schlüsselfigur für viele Karrieren.“

„Zum ersten Mal wird ein Jazz-Musiker mit dieser Auszeichnung geehrt“, so Michael Herrmann, Intendant des Rheingau Musik Festivals. „Nils Landgren war in den vergangenen Jahren regelmäßig beim Rheingau Musik Festival zu Gast.“ Und Hessens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn, meint: „Nils Landgren ist einer, der verbindet: langjährige Jazzfans und junges Clubpublikum, Improvisation und Weihnachtslied, Funk, ABBA und Barock. Und er verbindet auch Menschen, mit seiner Musik, als Festivalmacher und Hochschullehrer sowie mit seinem gesellschaftlichen Engagement.“ Landgren freute sich über den Preis: „Dass ich als improvisierender Künstler für den Rheingau Musik Preis ausgewählt wurde, ist eine so tolle Überraschung. Alter Schwede! Ich bin sehr stolz und dankbar.“

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Rheingau Musik Festival

Text
Martin Laurentius
Foto
Ansgar Klostermann

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