15: Women In Jazz Replaced

Melissa AldanaMelissa AldanaUrsprünglich sollte das Festival Women in Jazz vom 29. April bis 9. Mai in Halle an der Saale stattfinden, aber die 15. Ausgabe musste wegen der Corona-Krise mit ihrem Veranstaltungsverbot abgesagt werden. „Aber eine finale Absage konnte unser Festivalteam nicht akzeptieren“, schreibt der Festivalleiter Ulf Herden. „Das Thema unseres Festivals ist brandaktuell. Die aktuelle Frauen-Jazzszene hat sich emanzipiert, freigespielt und glänzt mit Talent, Können und Spielfreude. Ihr Einfluss in der Welt des Jazz wächst, auf allen Kontinenten, in allen Spielformen – im instrumentalen wie vokalen Bereich. Auch die Deutsche Jazz Union hat 2018 eine Erklärung zur Gleichstellung von Frauen im Jazz veröffentlicht. Hauptproblem ist nach wie vor die fehlende Bühnenpräsenz von Frauen im Jazz. Diese Plattform möchten wir auch 2020 erhalten.“

Dafür sind Herden und sein Team zweigleisig gefahren. Am eigentlich vorgesehen Termin im Frühjahr gab es online als „Women In Jazz Virtuell“ Streaming-Konzerte mit einem Schwerpunkt auf den Wettbewerb „Women In Jazz Next Generation“ – unter anderem mit Lucia von Wyl, Anna-Lena Schnabel und Léleka. Und als „Women In Jazz – Replacement“ folgt vom 29. August 9. September eine zwar im Programm abgespeckte, aber echte Live-Ausgabe in „real-time“. Unter anderem werden dann die Saxofonistin Melissa Aldana, die Sängerinnen Viviane De Farias und Silje Nergaard, die Bassistin Kinga Glyk oder die Pianistin Julia Hülsmann nach Halle kommen, um live vor Publikum aufzutreten. Das komplette Progamm und alle Infos (auch über die Hygieneauflagen) findet man auf der Festivalwebsite im Internet.

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Women In Jazz

Text
Martin Laurentius
Foto
Harrison Weinstein

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