6: KLAENG Festival in Köln

Vom 26. bis 28.11.: KLAENG Festival in KölnKLAENG Festival„Im Prinzip sitzen wir zusammen und machen eine Liste: jeder sagt, was er gut findet. Dabei gibt es viele Sachen, die der eine kennt, von denen die anderen aber noch nie gehört haben. Und dann hört man sich die Bands an. Die Entscheidung läuft schon gleichberechtigt“, so der Bassist und KLAENG-Kollektivist Robert Landfermann über die Genese eines Programms des KLAENG Festivals, das seit 2010 jedes Jahr im Herbst in Köln stattfindet. „Es ist nicht leicht, einen gemeinsamen Nenner zu finden, weil die Geschmäcker von uns sieben sehr unterschiedlich sind. Wir müssen lernen, dem jeweils anderen zu vertrauen.“ Wahrscheinlich ist darin auch der Erfolg dieses Festivals vom Jazzkollektiv Köln, KLAENG, zu erklären, das 2009 von Landfermann, Niels Klein (Saxofon), Pablo Held (Piano), Jonas Burgwinkel (Drums), Tobias Hoffmann (Gitarre), Tobias Christl (Vocals) und Frederik Köster (Trompete) an den Start gebracht worden ist: das Arbeiten an dem Ziel, die vitale und umtriebige Jazzszene Kölns national und international in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Nachdem man die ersten Jahrgänge ein Domizil im einstigen Kölner Vorzeige-Jazzclub, dem Subway, gefunden hatte, ging man 2014 ins Belgische Haus, um dieses Jahr nun mit dem KLAENG Festival vom 26. bis 28. November zum ersten Mal im renommierten Stadtgarten unterzukommen. Und auch für die sechste Ausgabe haben die sieben KLAENG-Aktivisten wieder ein Programm zusammengestellt, das ebenso stilistisch divers wie musikalisch hochkarätig ist. Eröffnen wird das Trio von Alexander von Schlippenbach, gefolgt vom BuJazzO, von Mario Rom’s Interzone und dem Wayne Krantz Trio. Ein Blick in die Neue Musik mit dem Schumann Quartett wird ebenso gewagt wie in Pop und Indie-Rock – etwa mit KNOWER aus Los Angeles. Mit besonderer Spannung wird der kammermusikalische Modern Jazz des neuen Duos vom KLAENG-Kollektivisten Köster mit dem Pianisten Sebastian Sternal erwartet: mal lyrisch in sich gekehrt, dann wieder kontemplativ unterhaltend und ausdrucksstark. Das komplette Programm gibt es auf der KLAENG-Site im Internet.

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KLAENG

Text
Martin Laurentius

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