Los Angeles: Grammy-Verleihung

Maria SchneiderDrei Grammys für Maria Schneiders 'Winter Morning Walks'Beim „Grammy“ lohnt oft ein Blick in eine der „jazzfernen“ Kategorien. Wie auch bei der Verleihung 2014, die am 26. Januar im Staples Center in Los Angeles über die Bühne ging. Maria Schneider, die vor allem einen herausragenden Namen als Komponistin einer großorchestralen Jazzmusik hat, ist für ihre aktuelle CD „Winter Morning Walks“ (ArtistShare/mariaschneider.com) gleich drei Mal mit einen der begehrten „Grammys“ ausgezeichnet worden: in „Best Contemporary Classical Composition“, „Best Classical Vocal Solo“ der klassischen Sopranistin Dawn Upshaw und „Best Engineered Album, Classical“. Für den ersten Teil der CD, den gleichnamigen Liederzyklus, hat Schneider Gedichte von Ted Koosens vertont und zusammen mit Upshaw und dem Australian Chamber Orchestra aufgenommen, während der zweite Teil, „Carlos Drummond De Andrade“, auf Gedichten des brasilianischen Lyrikers gleichen Namens basiert und mit dem Saint Paul Chamber Orchestra eingespielt wurde. Die Produktion von „Winter Morning Walks“ wurde komplett als Crowdfunding finanziert.

Dass Gregory Porter seinen Insider-Status hinter sich gelassen hat, zeigt auch die diesjährige „Grammy“-Verleihung. Die aktuelle CD des Sängers, „Liquid Spirit“ (Blue Note/Universal), ist als „Best Vocal Jazz Album“ ausgezeichnet worden. Als erste Jazzmusikerin überhaupt durfte die Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington in der Rubrik „Best Jazz Instrumental Album“ einen Grammy mit nach Hause nehmen, für ihre CD „Money Jungle: Provocative In Blue“ (Concord/in-akustik). „Best Improvised Jazz Solo“ ist nach Meinung der Jury das von Wayne Shorter in dem Stück „Orbits“, das „Best Large Jazz Ensemble Album“ kommt von Randy Brecker, dem Wlodek Pawlik Trio und der Kalisz Philharmonic, „Night In Calisia“ (Summit Records/in-akustik). Die Liste aller Preisträger gibt es auf der „Grammy“-Site.

Weiterführende Links:
„Grammy“

Text
Martin Laurentius

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