Das Backcover ist wie ein Filmplakat aufgemacht. Das hat durchaus etwas mit dem Sound dieser Band zu tun, deren Mitglieder aus Leipzig und Berlin stammen. Vor allem die beiden Gitarristen Jonas Dorn und Michael Büschelmann, aber auch Pianistin Rahel Hutter prägen den Sound des Septetts, der mit seinen elegischen Streichern und den sphärischen elektronischen Klängen irgendwo zwischen Clubmucke um drei Uhr morgens, einem Rave auf einer Brandenburger Wiese und freundlichem Experimental-Pop changiert. Die durchaus zupackenden Beats lassen die Musik von leichtfüßig bis beherzt in allen möglichen Schattierungen erstrahlen; ein Musterbeispiel sind die vier Teile von „A Walk“, die von melancholisch bis futuristisch viele Möglichkeiten kinematografischer Instrumentalmusik durchspielen. Das alles hat Schwung und Abwechslungsreichtum und lässt viel Platz zum Träumen.
Text
Rolf Thomas
Ausgabe
, Jazz thing 121
Veröffentlicht am 13. Nov 2017 um 10:04 Uhr unter Reviews
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