Mainz: AKUT-Festival

NoutTrio NoutSeit 1987 verwandelt der Verein für zeitgenössische Kultur, upArt, Mainz mit seinem AKUT-Festival in einen Hotspot für aktuellen Jazz und improvisierte Musik. „Durch ein bemerkenswertes Programm mit nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern hat AKUT sich weit über die Stadtgrenzen hinaus als innovatives und beachtenswertes Festival etabliert“, schreiben die Macher/-innen auf der Website. „So konnten dort schon viele Musiker und Musikerinnen gehört werden, bevor sie sich in der Szene fest etabliert und auf Festivals wie zum Beispiel in Moers und Saalfelden gespielt haben.“ Unter anderem Joachim Kühn, das Georg Gräwe Trio, das Trio Clusone, Peter Brötzmann, Eve Risser, Angelika Niescier, Alexander von Schlippenbach, Nik Bärtsch Ronin und Philipp Groppers PHILM traten im Rahmen dieses Festivals in der rheinland-pfälzische Landeshauptstadt auf.

Nach einer längeren Pause kehrt das AKUT-Festival am 6. September mit einer abgespeckten Ausgabe zurück. Seinen Anspruch aber, Musik abseits des Mainstreams ein Podium zu geben, wird es auch dieses Jahr gerecht. Festival-Opener ist das Duo Bob Degen (Piano) und Burkard Kunkel (Bassklarinette und Bassetthorn), gefolgt vom Quartett der mittlerweile in Berlin lebenden, mongolischen Pianistin Shuteen Erdenebaatar, das seit einer Weile durch seine energetische Freiheit und dynamische Geschlossenheit zu überzeugen weiß und 2024 mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet wurde. Und nachdem das Sextett Kuhn Fu um den Gitarristen Christian Kühn die Bühne in den Mainzer Kammerspielen in eine abgedrehte „Jazz Rock Psychedelia“-Revue verwandelt hat, setzt das französische Trio Nout mit Delphine Joussein (Flöte), Rafaëlle Rinaudo und (Harfe) und Blanche Lafuente (Drums) noch einen obendrauf und präsentiert einen haarsträubenden Clash aus John Zorn, Sun Ra und Nirvana: schrill, laut und überdreht.

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AKUT-Festival

Text
Martin Laurentius
Foto
Silvain Gripoix

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