RIP: Chris Faiumu

Chris FaiumuChris FaiumuDer Gründer der neuseeländischen Band Fat Freddy’s Drop, Chris Faiumu, ist am 16. Juli völlig unerwartet in Wellington verstorben. Faiumu, der sich als Künstler DJ Fitchie, DJ Mu oder schlicht nur Mu nannte, war über zweieinhalb Jahrzehnte Produzent und kreative Kraft hinter der Gruppe. Mu wuchs als Kind von Einwanderern aus Samoa auf, frühe Einflüsse waren der klassische Soul und der Rock von Santana, Hendrix und Neil Young. Nach einem Jahr in der Armee schrieb er sich im naturwissenschaftlichen Studiengang der Victoria University ein und sammelte Erfahrung als DJ beim dortigen Campus-Radio, spezialisierte sich an den Turntables auf Soul, Funk und Hip-Hop, später entdeckte er den Dub Reggae für sich.

Jam Sessions in den Bars von Wellington brachten ihn mit Live-Musikern zusammen, für die er Beats lieferte. Das führte zur Gründung der Band Bongmaster, aus der 1999 mit dem Sänger Dallas Tamaira und dem Trompeter Toby Laing Fat Freddy’s Drop hervorging. Nach dem Live-Mitschnitt „Live At The Matterhorn“ erschien 2005 das Debütalbum „Based On A True Story“, das sich zehn Wochen auf Platz 1 der neuseeländischen Charts hielt. Über die nächsten 20 Jahre entwickelte die Band ihren speziellen Stil, der sich aus Dub, Reggae, Funk, Jazz und Electronica speiste und einen pionierhaft modernen, pazifischen Sound kreierte.

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Fat Freddy’s Drop

Text
Stefan Franzen
Foto
Schorle/CC BY-SA 3.0

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