Südtirol: Jazzfestival Alto Adige

Den Anfang des diesjährigen Reigens mit mehr als 50 Konzerten in 40 Spielorten macht am 27. Juni im Bozener NOI Techpark das Brainteaser Orchestra um den holländischen Komponisten Tijn Wybenga. Auf diese fulminante Eröffnung folgen Auftritte vieler weiterer Musiker/-innen aus Europa. Mit dabei ist zum Beispiel das dänisch-italienische Duo Raw Fish, das mit seiner wilden Mischung aus Punk, Indie-Rock und experimenteller Elektronik überzeugt, während die Schweizer Band SC’ÖÖF Jazz, Rock und Punk auf eigenwillige Weise fusioniert und das dänisch-norwegische Quartett Emmeluth’s Amoeba eine oftmals frei improvisierte Musik waghalsig und expressiv auf die Bühne bringt.
Großer Beliebtheit erfreuen sich die Bergkonzerte. So tritt beispielsweise dieses Jahr das sardische Vokalensemble Tenores di Orosei mit der Multiinstrumentalistin Zoe Pia vor dem Poschhausstollen in Ridnaun auf, und auf dem Rittner Horn ist die italienische Formation She’s Analog zu hören. Eintägige Jazzwanderungen führen zur Juac-Hütte in Wolkenstein und zum Cason Mont de Sëura in Gröden. Ein besonderes Klangerlebnis erwartet das Publikum am Vigiljoch bei Lana: Dort schweben die Besucher/-innen im Sessellift über Live-Klänge hinweg, die entlang der Strecke entstehen und mit der akustischen Landschaft verschmelzen.
Im Vinschgau wird die Alte Pforzheimer Hütte zum Schauplatz einer Künstlerresidenz: Der finnische Schlagzeuger Tatu Rönkkö und der in Sterzing aufgewachsene Saxofonist Damian Dalla Torre arbeiten eine Woche lang an einem Musikprojekt; Abschlusskonzert ist am 6. Juli. Ein besonderes Highlight dürfte auch dieses Jahr wieder das KABARILA Jazz Ritual im Bozener Sudwerk am 2. Juli werden – mit fünf Stunden ununterbrochener Live-Musik und Tanz.
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