HdKW Berlin: Always, Already There

So werden acht Mitglieder des ICE gemeinsam mit den eingeladenen 21 Künstler/-innen aus Afrika, Europa und den USA auftreten und deren Werke spielen. Gemeinsam sollen neue Formen im Bereich zeitgenössischen Klangexperimentierens entwickelt werden. In Vorträgen, Panels und Workshops sollen außerdem historische und methodische Perspektiven afrodiasporischer Neuer Musik aufgezeigt werden, die in der bisherigen musikwissenschaftlichen Forschung in Europa nicht berücksichtigt wurden. Weitere Themen sind „Composing While Black“, so der Titel von Lewis’ im vergangenen Jahr mit dem Musikwissenschaftler Harald Kisiedo publizierten Buch, sowie „Decolonizing Electronics“.
Unmittelbar nach Abschluss der Berliner Version des „Inkubators“ kommen die Mitglieder des ICE und einige der eingeladenen Komponist/-innen an das Pariser „Columbia Institute for Ideas and Imagination, wo Lewis im akademischen Jahr 2024/25 als Fellow an neuen Projekten und Kompositionen arbeitet. Dort werden sie an zwei Tagen in der Konzerthalle des Instituts öffentlich Konzerte, Vorträge und Podiumsdiskussionen geben.
Einer der teilnehmenden Künstler/-innen ist der 78-jährige US-Saxofonist Douglas R. Ewart, Mitglied der Chicagoer AACM, von dem auch das Kunstwerk „Eric Dolphy Sonic Dread“ zu sehen sein wird. Mit Ewart hatte Lewis 1979 das Duo-Album „Jila – Save! Mon. – The Imaginary Suite“ aufgenommen. 1986 war Ewart Teil von Lewis’ erster Aufführung mit dessen Computerprogramm „Vogayer“ im Pariser IRCAM. Weitere Teilnehmer/-innen sind die britische Sängerin und Tänzerin Elaine Mitchener, der in der Schweiz geborene Schlagzeuger und Havard-Professor Jessie Cox, dessen Kompositionen unter anderem vom Sun Ra Arkestra aufgeführt wurden, oder die französische Computermusikerin Jessica Ekomane.
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„Always, Already There“







